INFOEXPRESS
zu den gefangenenkãmpfen in der TÛRKEI
INFOEXPRESS nr.2
vom 1.august 000
INHALT
pressemitteilung des
IKM zur KARAWANE GEGEN ISO-HAFT in der tûrkei vom 30. juli 000jW-interview vom 26.juli 000
IKM zur einfûhrung der ISO-KNÃSTE und KARAWANEzwei erklãrungen der
DHKP-C gefangenen vom 26. juli 2000 zum ANGRIFF IN BERGAMAPROGRAMM der
IKM-beobachterInnen-delegation vom 1.-7.august 000 in die tûrkei
turkce:
ÝZOLASYON HÛCRELERINE KARÞ UZUN YÛRÛYÛÞE ÇAðRÝ!: INFOEXPRESS nr.1english:
ATTACK IN BERGAMA PRISON (TURKEY): infopool
siehe auch:
28.september 000
INFOEXPRESS nr.5
http://gib.squat.net/blues/knast/turkey/INFO-EXPRESS-5.html
august 000
INFOEXPRESS nr.4
http://gib.squat.net/blues/knast/turkey/INFO-EXPRESS-4.html
1.august 000
INFOEXPRESS nr.3
http://gib.squat.net/blues/knast/turkey/INFO-EXPRESS-3.html
27.juli 000
INFOEXPRESS nr.1
http://gib.squat.net/blues/knast/turkey/INFO-EXPRESS-1.html
31.juli 000
KARAWANE gegen isolationshaft in der tûrkei ANGEGRIFFEN!
http://de.groups.yahoo.com/group/infopool/message/1933
http://squat.net/infopool/msg01889.html
AKTUELLES:
linx geprûft: 08/000
hûcrele
anarchafeministblack cyberguerrilla
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KARAWANE GEGEN ISOLATIONSHAFT IN DER TÛRKEI ANGEGRIFFEN !Zeitgleich zu der Karawane gegen die Isolationshaft in der Tûrkei, die durch verschiedene Lãnder Europas reist, startete am 30.07. eine Karawane von mehr als 600 Menschen von Istanbul nach Ankara. Im Gegensatz zu Europa wurde die Karawane in der Tûrkei mehrfach von tûrkischen Sicherheitskrãften , teilweise brutalst angegriffen.
Schon die Presseerklãrung am Abfahrtsort Kadikøy (Istanbul) wurde von der Polizei verhindert. Die Angriffe gingen dann in Sakarya und ein paar Kilometer außerhalb der Stadt weiter. Wãhrend beiden Angriffen wurden TeilnehmerInnen der Karawane verhaftet. Der zweite Angriff wurde besonders brutal durchgefûhrt, so daß es dort auch eine Vielzahl von Verletzten gab.
Die TeilnehmerInnen der Karawane, die grøßtenteils aus Angehørigen von Gefangenen bestand, versuchte als Antwort auf die Festnahmen und mit der Forderung nach deren Freilassung die Autobahn von Istanbul nach Ankara zu besetzen. Diese Aktion wurde aber ebenfalls brutal angegriffen. Nach den Angaben der TAYAD (Verein der Angehørigen von Gefangenen und Verschwundenen) gab es insgesamt 200 verletzte Menschen. Sie wurden von TAYAD Mitgliedern in verschiedene Krankenhãuser der Umgebung gebracht. Die Zahl der Festgenommenen ist zur Zeit noch nicht bekannt.
Trotz all dieser Vorkommnisse ist der Rest der KarawaneteilnehmerInnen auf dem Weg nach Ankara um die tûrkische Regierung aufzufordern die Gefangenen nicht in die neuen Isolationszellen zu verlegen. Die Gefangenen und ihre Angehørigen, sowie einige Menschenrechtsorganisationen und Solidaritãtsgruppen protestieren seit Monaten gegen die fûr diesen Sommer vorgesehenen Verlegungen in Isolationszellen, die die Gefangenen von ihren sozialen und politischen Kontakten abschneiden wûrden.
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Wie kann Isolationshaft in Tûrkei verhindert werden?
jW sprach mit Erol Yilmaz vom Internationalen Komitee gegen Isolationshaft (IKM)(Am Mittwoch, den 26. Juli beginnen in mehreren europãischen Lãndern Protestkarawanen gegen Isolationshaft in der Tûrkei. Das IKM bereitete die Karawane in Deutschland vor)
F: Das Internationale Komitee gegen Isolationshaft (IKM) organisiert eine Protestkarawane nach Brûssel. Wie soll die Aktion ablaufen?
Wir starten am heutigen Mittwoch um 11 Uhr in Berlin auf dem Alexanderplatz. Dann fahren wir nach Hamburg, wo noch am Abend eine Demonstration stattfindet. Die nãchsten Stationen sind Bielefeld, Dortmund, Dûsseldorf und Køln. In Køln treffen wir mit den Karawanen aus der Schweiz, Østerreich und Italien zusammen. Gemeinsam fahren wir dann nach Brûssel, wo es am Sonntag eine Demonstration zum Europaparlament geben wird. Wir wollen mit dieser Aktion auf die Situation der politischen Gefangenen in der Tûrkei und die demnãchst drohende Einfûhrung der Isolationstrakte aufmerksam machen.
F: Wie effektiv kann eine solche Aktion mitten im »Sommerloch« sein?
Ursprûnglich wollten wird die Karawane Anfang September organisieren und hãtten dann mehr Vorbereitungszeit gehabt. Doch die Lage in der Tûrkei ist sehr kritisch. Darum konnten wir nicht mehr lãnger warten. Auch das Parlament ist in dieser Zeit in den Ferien. Unsere Genossen befûrchten, daß die Verlegung der Gefangenen in die Isolationszellen im August beginnt.
F: Anfang August gab es Repressalien gegen die Gefangenen in der Stadt Burdur. Welche Bedeutung hat das fûr die tûrkische Regierung?
Mit der Aktion gegen die Gefangenen wollte die tûrkische Regierung ein Signal setzen. Die Gefangenen sollten sehen, was mit ihnen geschieht, wenn sie sich auflehnen. Bisher fanden die Repressionen des tûrkischen Staates gegen Gefangene unter Ausschluß der Øffentlichkeit statt. Wenn ûberhaupt, erfuhr die Presse erst davon, nachdem die Aktion beendet war. In Burdur haben alle Medien live ûber die neueste Entwicklung berichtet. Alle konnten sehen, wie ein Gefãngnistrakt von Bulldozern zerstørt oder wie einem Gefangenen der Arm abgerissen wurde. Sie wollten die ûbrigen Gefangenen zu Aufstãnden animieren, um dann mit ganzer Hãrte zuschlagen zu kønnen. Doch die Gefangenen sind darauf nicht eingegangen. Die Repression gegen die Gefangenen von Burdur geht bis jetzt weiter. Sie sind in Isolationszellen gefesselt worden und werden gefoltert.
F: Ist diese Art Øffentlichkeitsarbeit der tûrkischen Regierung nicht trotzdem eine Hilfe fûr die Gefangenen? Schließlich haben sich selbst staatstreue Medien ûber die Folter empørt gezeigt.
Die Reaktion der tûrkischen Medien kam erst im Nachhinein. Tatsãchlich ist eine gewisse Sensibilisierung bei den Medien festzustellen. Doch die Wirkung darf nicht ûberschãtzt werden. Es gibt genûgend Journalisten, die die Regierungspolitik bedingungslos unterstûtzen. Wenn es uns nicht gelingt, die Proteste in der Bevølkerung auszuweiten, werden wir die Einfûhrung der Isolationstrakte nicht verhindern kønnen. Das zeigte sich auch unmittelbar nach Burdur. Eine Demonstration von bekannten Intellektuellen wurde von der tûrkischen Regierung verboten, ebenso eine Pressekonferenz der Menschenrechtsorganisation Tayad gegen die Isolationszellen in der letzten Woche. Daran waren bekannte Professoren beteiligt, die selbst an der tûrkischen Verfassung mitgearbeitet haben.
F: Wie wollen Sie die Øffentlichkeit fûr den Kampf gegen die Isolationshaft mobilisieren?
In Europa sind die Voraussetzungen dafûr gut, weil es hier schon in den 70er und 80er Jahren eine breite Diskussion ûber Isolationshaft gab. In der Tûrkei beginnt diese Diskussion erst. Die Gefangenen werden sich auf jeden Fall wehren. Gibt es Unterstûtzung in der europãischen Øffentlichkeit, kann das Leben vieler Gefangener gerettet werden.
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DIE REVOLUTIONãREN GEFANGENEN IM BERGAMA GEFãNGNIS LEISTEN WIDERSTAND,
DER STAAT VON SUSURLUK FûHRT EINEN WEITEREN MASSAKERANGRIFF DURCH...Der von unseren GenossInnen im Bergama Gefãngnis gegrabene Tunnel in die Freiheit, mit einer Lãnge von ungefãhr 150 Metern, mit dem die Gefangenen ihr legitimstes Recht, das Recht auf Freiheit in Anspruch nehmen wollten, wurde am 25. Juli im letzten Moment aufgedeckt.
Wie bekannt ist, sind Freiheitsaktionen das natûrlichste und legitimste Recht der revolutionãren Gefangenen. In einem Land, in dem die Ungerechtigkeit das Høchstmass erreicht hat, kann oder darf niemand, der sich auf die Seite der Gerechtigkeit stellt, es auch nur fûr einen Moment lang als legitim betrachten, daß Revolutionãre ins Gefãngnis gesperrt werden. Nach Auffinden des Tunnels haben die Staatskrãfte das Gefãngnis umzingelt und die Gefangenen gezwungen, sich in die Einzelzellen zu begeben und Fotoapparate, u.ã. zum Nachweis der Folter einstellbare Gegenstãnde zurûckzugeben. Die revolutionãren Gefangenen haben sich geweigert, in die Einzelzellen zu gehen und vorgeschlagen, in die Zellen der anderen Gefangenen ûberzuwechseln. Die Staatsanwaltschaft und die Gefãngnisverwaltung erklãrten, daß sie auf Anordnung des Justizministeriums die Initiative den Soldaten ûbergeben haben, um die revolutionãren Gefangenen, die ihr Recht auf Freiheit beanspruchen wollten, anzugreifen.
Wãhrend sich diese Gesprãche mit der Staatsanwaltschaft und der Gefãngnisverwaltung ûber Nacht fortsetzten, begaben sich die mit Tragbalken, Knûppeln, Bomben und Schußwaffen bewaffneten Soldaten auf das Dach, auf den Innenkorridor des oberen und unteren Stockwerks und man begann unter Beschimpfungen und Beleidigungen die Aufforderung “Ergebt Euch” ûber Megaphon durchzusagen. Diese wurde in kurzen Zeitabstãnden, ungefãhr alle zwei Minuten wiederholt. Gegen 7.40 Uhr wurde der Angriff gestartet.
Die Staatskrãfte, welche die von den revolutionãren Gefangenen zum Schutz vor dem Angriff aufgebauten Barrikaden angriffen, warfen wãhrenddessen mehrere Gasbomben in die Zellen und begannen, die Wand an 3-4 Stellen zu durchbohren.
In diesem Moment dauert der Angriff in voller Geschwindigkeit an.
Wãhrend sie in die Gefãngniszelle, in die sich die Gefangenen zurûckgezogen haben dicht hintereinander Gasbomben warfen, wurden die Zellenwãnde an 2-3 Stellen durchbohrt. Daraufhin kamen die revolutionãren Gefangenen aus verschiedenen Gefãngniszellen auf dem Innenkorridor zusammen und errichteten dort eine Barrikade. ‘Kommt Doch, Wenn Ihr Mut Habt!’.. und ‘Wir Werden Nicht In Die Isolationszellen Gehen, Wir Werden Widerstand Leisten!.. ist die einzige Antwort unserer Freunde auf ihre Aufforderung sich zu ergeben.
Die revolutionãren Gefangenen in Bergama sehen sich, genauso wie bei Ulucanlar und Burdur mit einem Massaker konfrontiert.
Sie sind, wie es auch die Fotos aus Burdur zeigen, welche in der Presse verøffentlicht wurden, erneut von schwerer Folter und einem Massaker bedroht. Am Ende dieses Angriffs werden wieder Arme abgetrennt, Køpfe und Beine gebrochen werden. Sie werden mit einer weiteren Grausamkeit, welche die Grãueltaten der Nazis nicht unterbietet, konfrontiert. Jedoch wird sich einmal mehr zeigen, daß dies nicht die Freiheitsliebe der revolutionãren Gefangenen zerstøren kann. Der Versuch der Freiheitsaktioin unserer GenossInnen ist legitim. Illegitim dagegen ist der andauernde Massakerangriff der sadistischen Mørder.
Wir warnen das Justizministerium und den Susurluk-Staat:
STELLT DEN ANGRIFF EIN!
Im umgekehrten Fall werdet Ihr fûr das Blutvergießen an unseren GenossInnen und die ihnen widerfahrende Folter verantwortlich sein!
WIEDER WIRD ES DER SUSURLUK-STAAT SEIN, DER ANGREIFT, UND DIE GEFANGENEN DIE WIDERSTAND LEISTEN UND SIEGEN!
FREIHEIT IST DAS LEGITIMSTE RECHT DER GEFANGENEN! ES KANN NICHT ALS VORWAND FûR EIN MASSAKER GENOMMEN WERDEN!
ES LEBE UNSERE FREIHEITSAKTION IN BERGAMA!
UNSERE SEHNSUCHT NACH FREIHEIT KANN NICHT VERHINDERT WERDEN!
WIR WERDEN DIE GEFãNGNISMAUERN UNBEDINGT EINES TAGES ûBERWINDEN!.Die Freiheitsaktion unserer GenossInnen im Gefãngnis von Bergama, die mit großer Willenskraft und ûberzeugung, sowie der Sehnsucht, am Kampf teilzunehmen, Schritt fûr Schritt vorangetrieben wurde, ist am 25. Juli 2000, gegen 16.00 Uhr von den Kerkermeistern des Susurluk-Staates entdeckt worden.
Das Auffinden unseres Tunnels in die Freiheit, der eine Lãnge von ungefãhr 150 Metern aufweist, ist in keiner Weise auf den Erfolg des Susurluk-Staates zurûckzufûhren, sondern basiert auf Zufall und auf einige Mãngel von uns.
Unser Wunsch und unsere Bestrebungen, die Gefãngnismauern zu ûberwinden und am Kampf des Volkes teilzunehmen, wird bestehen bleiben; wir werden unsere Willenskraft und unsere Phantasie bestmØglich einsetzen, um jede Møglichkeit und jede kleine Øffnung zu nutzen und damit fortfahren, UNSER RECHT AUF FREIHEIT in Anspruch zu nehmen. Keine Kraft oder Gewalt kann uns daran hindern, von diesem legitimen Recht Gebrauch zu machen.
Es muß klar sein, daß die revolutionãren Gefangenen nicht “schuldig” sind. Die Justiz des Susurluk-Staates, die sich in den Hãnden der Konterguerilla befindet, hat auf illegitime Weise dafûr gesorgt, daß sie im Gefãngnis bleiben. Diese Realitãt bildet eine legitime Grundlage fûr die Freiheitsaktionen.
Aus diesem Grunde haben diejenigen, die den, von unseren GenossInnen in Bergama mit großem Fleiß und mit Sorgfalt gegrabenen Tunnel verraten haben eine Schuld begangen, indem sie - wenn auch nur vorûbergehend - verhindert haben, daß unsere GenossInnen die Freiheit erlangen und sich am Kampf des Volkes beteiligen kønnen.
FREIHEIT IST LEGITIM!
Das Recht auf Freiheit stellt fûr uns freien Gefangenen ein vøllig legitimes Recht gar. Es ist GERECHT und LEGITIM!..
Der Wunsch, die Gefãngnismauern zu ûbersteigen und sich dem Kampf gegen den Faschismus anschließen zu wollen, ist ganz und gar LEGITIM und GERECHT.
FREIHEIT; ist fûr uns freie Gefangene eine große Leidenschaft, die von Mahir bis heute, seit 30 Jahren besteht und zur Tradition wurde. Auch unsere GenossInnen haben in diesem Bewußtsein gehandelt, und alle Schwierigkeiten und Desavantagen, welche die Gefangenschaft mit sich bringt mit fester Willenskraft und ûberzeugung, und in hohem Bewußtsein ûberwunden und die Freiheitsaktion gestartet; und sie haben der FREIHEITSAKTION durch ûberwinden der auftretenden Schwierigkeiten, Hindernisse und Risiken mit großem Fleiß und mit Sorgfalt erneut den Weg geebnet und ihn zu Ende gefûhrt. Sie wûrden nun endlich rauskommen, und an der Stelle, wo sie vor ihrer Gefangenschaft aufgehørt haben;
gegen den Imperialismus fûr Unabhãngigkeit...
gegen Faschismus fûr Demokratie...
gegen die Ausbeutung fûr den Sozialismus weiterkãmpfen.
Diesmal gelang es nicht, deshalb sind wir betrûbt. Aber es soll nicht vergessen werden: Unsere Wut ist so groß, daß sie alle Gefãngnismauern durchbrechen und alle Eisentûren zerschmelzen kann.
Schon jetzt strengen wir unseren Kopf an, denken nach und haben sogar schon neue Versuche gestartet, um am Kampf unserer Vølker fûr Freiheit und Befreiung teilzunehmen, unser Recht auf Freiheit in Anspruch zu nehmen und neue Øffnungen in das alte Gemãuer zu machen. Wieder werden wir graben, schneiden und schmelzen; UNBEDINGT ABER UNBEDINGT WERDEN WIR EINES TAGES ERFOLG HABEN; UND WIR WERDEN DIESE ALTEN MAUERN ûBERWINDEND DEM KAMPF ENTGEGENLAUFEN!.
Wenn wir auch im Moment nicht die Mauern ûberwinden und am draußen stattfindenden Krieg teilnehmen kønnen, wenn wir auch nicht Schulter an Schulter mit unserem Volk auf den Plãtzen, Straßen und in den Bergen “Nein zum IMF” und “Nieder mit dem Faschismus” rufen kønnen, sind wir nach einiger Zeit fûr einen neuen Willenskonflikt in den Gefãngnissen, und fûr eine Auseinandersetzung, die zwischen dem Susurluk-Staat und den Volkskrãften stattfindet, bereit.
Mit demselben Fleiß, demselben Glauben, der Willenskraft und Entschlossenheit erleben wir die Begeisterung, die Isolationszellen auf ihren Køpfen zerbrechen zu lassen. Diejenigen, die uns daran hindern, zur Freiheit zu laufen, werden sich nicht davor retten kønnen, in diesem Krieg, den wir unter Einsatz unseres Lebens fûhren, besiegt zu werden und gegenûber unserem Willen und unserer Entschlossenheit auf die Knie zu fallen. Ein weiteres Mal werden wir die Sieger sein. Der Sieg wird uns gehøren.
WIR HABEN UND WIR WERDEN DIE MAUERN ûBERWINDEN!
EINES TAGES WERDEN WIRD ES UNS UNBEDINGT GELINGEN!
FREIHEIT IST DIE LEIDENSCHAFT DER PARTEI-FRONT!
LANG LEBE UNSERE FREIHEITSAKTION IN BERGAMA!
WIR WERDEN NICHT IN DIE ISOLATIONSZELLEN GEHEN, SONDERN WIDERSTAND LEISTEN!
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HINTERGRUND:
Gemeinsam mit dem Solidaritãtsverein der Angehørigen von Gefangenen (TAYAD) in der Tûrkei organisieren wir eine internationale Delegation mit dem Schwerpunkt der neu erbauten F-Typ- Gefãngnisse, die von Menschenrechtskreisen, sowie Intellektuellen und den Gefangenen als Orte der totalen "Isolation" und des "langsamen Todes unter Folter", die auf Vernichtung der politischen Identitãt zielt, beschrieben werden und gewaltige Proteste im gesamten Land ausgelØst haben.DAS PROGRAMMNicht zum ersten Mal hat man versucht diesen neuen "Zellen-Typ" zu legitimieren und zwangsweise Verlegungen der Gefangenen dorthin vorzunehmen, als die politischen Gefangenen in Burdur am 5. Juli 2000 von Polizei, Gendarmerie und Gefãngniswãrtern angegriffen wurden. Bereits im vergangenen September sind 10 Gefangene in Ulucanlar (Ankara) zur Umsetzung dieses Ziels unter stundenlanger Folter ermordet worden. Der Menschenrechtsausschuß im tûrkischen Parlament unter der Fûhrung von Sema Piskinsût hat den Fall aufgegriffen und mußte sich aufgrund der an die Øffentlichkeit gelangenden Schreckensbilder und Videoaufnahmen bei der Autopsie der Gefangenen zu dem Folterfall ãußern. Auch die Bilder der mißhandelten Gefangenen von Burdur sind an die Presse gelangt und mehrmals abgebildet worden. Nach dem Massaker im Ulucanlar Gefãngnis begab sich u.a. eine belgische Delegation von Anwãltinnen und einer ãrztin nach Ankara, um dem Fall nachzugehen und verfaßte im Nachhinein einen Bericht ûber ihre Reise.
Diesmal sind es wiederum die Gefãngnisse in der Tûrkei, die dringend internationale Aufmerksamkeit fordern und eine lebensbedrohlichen Gefahr fûr zumindest die 13.000 politischen Gefangenen in der Tûrkei darstellen.
Das neue Gefãngnisprojekt, das laut der tûrkischen Regierung den "europãischen Normen" entspricht, wird von den unmittelbar davon betroffenen Gefangenen, von ihren RechtsanwãlInnen, deren Berufsehre durch neue "Sicherheits"-Bestimmungen verletzt wird, und deren Recht auf Verteidigung enorm einschrãnkt werden soll, sowie von MenschenrechtsverteidigerInnen und sogar von diversen KûnstlerInnen entschieden abgelehnt. Es sind immer diegleichen Argumente, welche die Gegner des Zellensystems nennen: "Isolationszellen bedeuten, langsam und unter Folter zu sterben, seiner Identitãt beraubt zu werden. Diese Zellen bedeuten, doppelt bestraft zu werden, weiße Folter und einen Angriff auf die Wûrde des Menschen".
Wie wir auch in unserem Informationsbulletin, das Sie bei uns jederzeit anfordern kØnnen, beschrieben haben, sind diese Gefãngniszellen 2x3 m2 und die Zellentûren 50x50 cm2 groß; an den Tûren sind zwei Schlitze angebracht, wobei einer dazu dient, die Gefangenen zu beobachten und der zweite, um das Essen durchzuschieben. Die Zellenwãnde sind vØllig weiß ausgestrichen und ein lediglich von außen steuerbares "weißes" Licht beleuchtet die Zelle. Sonnenlicht kann von den Gefangenen selbst beim Hofgang, bzw. im Lûftungsraum nicht aufgenommen werden, da die Mauern so hoch gebaut sind, daß man den freien Himmel nicht erblicken kann. Familiãre Besuche werden nur einmal pro Woche fûr eine halbe Stunde zugelassen. Der Kontakt unter Gefangenen soll vøllig abgeschnitten werden.
Unsere Delegation, die bereits mehr als ein Dutzend Teilnehmer zãhlt, erhofft sich anhand von Gesprãchen mit verschiedenen Persønlichkeiten, welche in den Bereich der Gefãngnisse fallen, mehr ûber die Situation der Gefangenen zu erfahren und die Ergebnisse der Reise an die Øffentlichkeit bringen.
Im Folgenden, ûbermitteln wir Ihnen das in diesem Zusammenhang von den Organisatoren in der Tûrkei zusammengestellte Programm der Delegationsreise:- eventuelle Teilnahme an einem langen Marsch von Istanbul nach Ankara, der insgesamt drei Tage andauern und am 30. Juli 2000 abgehen wird. - ein Gesprãch mit dem ehemaligen Staatsanwalt des Gefãngnisses von Bayrampasa (Istanbul), Necati Øzdemir.
- - ein Gesprãch mit den RechtsanwãltInnen der Anwaltskammer, sowie mit ãrzten der ãrztekammer, die das Gefãngnis des "F-Typs" in Kandira besichtigt haben.
- - Besuch beim TAYAD und Gesprãch mit Familienangehørigen von Gefangenen
- - Besuch im Gefãngnis (Gesprãch mit den Gefangenen von Bursa, die vom Burdur Gefãngnis aus dorthin verlegt wurden und eventuelle Presseerklãrung vor dem Gefãngnis, unabhãngig davon ob der Besuch genehmigt wird oder nicht.
- - Gesprãch mit Veteranen des Todesfastens von 1996 (der 69 Tage andauerte und 12 Gefangenen das Leben kostete), Ali Ekber Akkaya, Hûseyin Muharrem Gûndûz, sowie einem Gefangenen, der unmittelbar nach dem Todesfasten freigelassen wurde.
- - Fûhrung in Istanbul zu historischen Orten
- - Zusammenkunft mit Mehmet Bekaroglu, Mukadder Basegmez oder Sema Piskinsût (Menschenrechtsbeauftragte des tûrkischen Parlaments (insofern dies angenommen wird)
- - Fûhrung durch Stadtvierteln von Istanbul (Gazi, Nurtepe, Alibeykøy, Okmeydani.... diese Stadtteile sind großteils von der armen Bevølkerung bewohnt und haben Selbstorganisierungen gegrûndet, um die von der Regierung nicht geløsten infrastrukturellen Probleme des Viertels ûberwãltigen und einen besseren Lebensstandard erreichen zu kønnen)
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hrsg.: gruppe mücadele
c/o AStA FU, otto v. simson str. 24, 14195 berlin
e-mail: gruppe.muecadele@gmx.de
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gib.squat.net/blues/knast/burdur/MIRROR_kr001502.html
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http://squat.net/infopool/msg01849.html
http://de.groups.yahoo.com/group/infopool/message/1892
TÛRKEI: isolationsknãste nach dem vorbild STAMMHEIM...link geprûft: 08/000
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isolationsknast/angriffskrieg/staatsterrorismus...link geprûft: 08/000
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A im halbmond - anarchismus in der tûrkeilink geprûft: 08/000
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anarchismus in der tûrkei 000link geprûft: 08/000
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anarchism in turkey (& n. kurdistan)
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