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[spackparade]

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Hier sind erste Berichte zum Global-Action-Day in Deutschland (Stand: 01.12.99, 10 Uhr):
Weitere Info's unter: http://www.freespeech.org/inter/n30/aktuell.htm

BERLIN
Spackparade-Bericht: hier ein kurzer Bericht zum 30. November in Berlin. Die sogenannte "Spackparade" ging erst um 23 Uhr 15 zu Ende! Die TeilnehmerInnen hatten viel Spass, trotz kaltem Wetter.

Die Parade wies auf ungewoehnliche Art auf die Folgen der neoliberalen Politik und Globalisierung auf lokaler Ebene (die Umstrukturierung im Stadtteil, "Kiez") hin, mit Sprechchoeren und Transparenten die nach mehr Ordnung, Sauberkeit, Polizei riefen. Sie forderten Trockenobst und "Wohlstand fuer Aale". "Eins, zwei, drei, mehr Polizei!" skandierten die ParadeteilnehmerInnen angesichts von zwei Wasserwerfern, Raeumpanzern und allerhand anderem Geschuetz, die aber traurigerweise nicht zum Einsatz kamen. Stattdessen schmissen die Demonstrierenden mit Pflastersteinen aus Styropor, mit Holzspaenen und Sahne um sich.

Unterwegs wurden parkierende Autos und die Buergersteige blitzblank  poliert. Die PolizistInnen guckten etwas verwirrt, bemuehten sich aber trotzdem, alle Luxusfresstempel und Schickmicki-Laeden zu schuetzen, an denen wir vorbeikamen und wunderten sich, warum diese nicht angegriffen wurden. Vermutlich hatten sie den Passus, es gehe nicht um Anti-BonzInnen-Kiez-Romantik, in den verschiedenen Aufrufen (siehe z.B. http://www.freespeech.org/inter/spack.htm) ueberlesen.

Dias, die teilweise auf Haeuserwaende projiziert wurden ("Jam the WTO"), unterhielten mit Abenteuern von Dr. Spack und den Klingonen, und auf Demos seltene zu hoerende Schlagermusik (Rex Gildo, aber auch Lieder wie "Heidi" und Dschingis Khan") liessen die Teilnehmenden ausgelassen tanzen.

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BOCHUM
Ruhrpott Action Day Parade in Bochum 150 TeilnehmerInnen waren auf der "Ruhrpott Action Day Parade" in Bochum. Sie zogen unter lauter Musikbegleitung durch die Bochumer Innestadt. Während der Parade fanden drei Aktionen statt. Als erstes privatisierte die "Deutsche Straßen AG" - dargestellt durch AktivistInnen von der Gruppe IMUN ein Stück der Huestr. (Fußgängerzone in der Innenstadt) und benannten sie in "DaimlerChrysler-Allee" um. Später übersetzten mehrere AktivistInnen die Verhandlungen in der WTO in allgemeinverständliche Sprache. Sie spielten Fußball als WTO Akteure.

Vor dem Lufthansa-City-Center machten einige AktivistInnen von Kein Mensch ist illegal eine sehr anschauliche Demonstration der aktuellen Abschiebepraxis.

Diskussionsveranstaltung und Nachbereitung zum Thema am 9. Dezember in Bahnhof Langendreer (Bochum)



TÜBINGEN
GloBALLisierung spielen. 30 Leute spielten in der Tübinger Innenstadt zwei Stunden die WTO-Verhandlungen als Fußballspiel nach. Dabei bewegten sie sich vor allem auf dem Straßenraum. Die AktivistInnen hatten einige Schweirigkeiten mit der Polizei.

Weitere Treffen sind geplant - Kontaktadresse ist die alte Adresse. - siehe Tübingen-Seite



HAMBURG
Food no bombs. Die Food no bombs Gruppe Hamburg hat eine Food no bombs Aktion gemacht.



HANNOVER
Critical Mass Demo in Hannover Die Hannoveraner Gruppen haben eine Critical Mass Demo mit 40-50 Leuten gemacht und sind durch die Innenstadt geradelt. Dabei wurde vor der Zeitarbeitsfirma Adecco gegen Leiharbeit demonstriert. Danach ging's weiter zum Expo-Café, schließlich wurde die Demo von der Polizei aufgelöst. Kontakt: wie gehabt.



BRAUNSCHWEIG
In Braunschweig gab es eine Anti-Abschiebeaktion



MÜNCHEN
200 TeilnehmerInnen in München In München waren 200 Leute auf einer Demo gegen Siemens, die WTO und gegen die Exekution von Mumia Abu Jamal. Es gab eine Zwischenkundgebung zu Mumia Abu Jamal vor dem US-Konsulat. Dort war aufgrund eines "Wiener Abkommens" offiziell allerdings die Kritikmöglichkeit an den USA eingeschränkt - weit mehr als durch deutsche Gesetze.



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