[Ein Tribunal klagt an]

 >From: Klaus von Raussendorff [raussendorff@home.ivm.de]
Date: Fri, 31 Mar 2000 15:19:29 +0200

EINLADUNG ZUM 2. INTERNATIONALEN HEARING DES EUROPÄISCHEN TRIBUNALS ÜBER DEN NATO-KRIEG GEGEN JUGOSLAWIEN: "DIE VERANTWORTUNG DEUTSCHLANDS FÜR DEN NATO-KRIEG GEGEN JUGOSLAWIEN"

NATO-Krieg: Hamburger Hearing (16.4.00) - Brüsseler Appell (24.3.00)

Hamburger Hearing zum Tribunal gegen die NATO

16. April 2000


Einladung

zum 2. Internationalen Hearing des Europäischen Tribunals über den NATO-Krieg gegen Jugoslawien

Die Verantwortung Deutschlands für den NATO-Krieg gegen Jugoslawien

Hamburg 16. April 2000 (11-19 Uhr)
Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15
Eintritt 20 DM, ermäßigt 10 DM

Das Europäische Vorbereitungskomitee lädt in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V. lädt alle Interessierten, insbesondere die Friedensinitiativen, Netzwerke und Menschenrechtsorganisationen zu einem Hearing am 16. April 2000 nach Hamburg ein.

Dieses Hearing steht mit der Thematisierung des deutschen Beitrages zum Krieg gegen Jugoslawien in der Tradition von Tribunalen und tribunalähnlichen Veranstaltungen, die bereits in vielen europäischen Ländern stattgefunden haben oder in Vorbereitung sind. Zu nennen sind u.a. Wien, Rom, Athen, Jaroslawl, Kiew, Oslo und Berlin, sowie die in Vorbereitung befindlichen Veranstaltungen in Prag, Minsk und Belgrad. Sie werden mit ihren Ergebnissen in das Europäische Tribunal in Berlin einmünden, das am 2. und 3. Juni 2000 in der Kirche "Zum Heiligen Kreuz" in Berlin-Kreuzberg stattfindet. Wir erwarten Gäste aus ca. 25 europäischen Ländern. Auch zu dieser Veranstaltung sind alle hiermit angesprochenen herzlich eingeladen. Am 10. Juni wird in New York ein Tribunal stattfinden, zu dem Teilnehmer aus aller Welt erwartet werden.

Diese Veranstaltungen sind ein Beitrag und ein Impuls einer neuen und mächtigen Friedensbewegung, die dringend notwendig ist. Denn von Kriegen der NATO wie dem gegen Jugoslawien gehen neue Gefährdungen des Friedens im 21. Jahrhundert aus. Die neue NATO-Doktrin dient nicht der Friedenserhaltung sondern erweitert zielgerichtet und unter Umgehung des Völkerrechts den Handlungsspielraum der USA und der anderen NATO-Mitglieder zur Kriegsführung, um global ihre politischen und ökonomischen Interessen durchzusetzen. Dem gilt es entschieden entgegenzuwirken.

Wir rufen deshalb zur breiten Teilnahme auf!

Liste von RednerInnen und Themen (unvollständig)
    • Anna Ammonn (Vors. GEW Hamburg): Begrüßung.
    • Matthias Küntzel: Die Rolle der Bundesrepublik bei der Vorbereitung des Krieges.
    • Ralph Hartmann (Botschafter a.D.): Die Rolle der Deutschen auf dem Balkan.
    • Horst Schmitthenner (IG Metall): Die Gewerkschaften und der Krieg.
    • Archimandrit Feofan (Russ. Orth. Kirche) (angefr.): Die deutsche Beteiligung am Krieg im Lichte des 2+4 Vertrages.
    • NN:Die Auswirkungen des Krieges auf das deutsche Rechtssystem.
    • Peter Gingold (VVN): Die neue Auschwitz-Lüge.
    • Rolf Becker (IG Medien): Der Krieg und die Rolle der deutschen Medien.
    • Horst Bethge (Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden): Jugend und Schule.
    • Klaus Bartl (Rechtsanwalt) Angeklagt wegen Aufrufs zur Fahnenflucht.
    • Miroljub Milanovic (Jugoslawischer Generalkonsul): Jugoslawien nach der Bombardierung
    • Peter Happe (Arbeitersamariterbund): Erfahrungen eines ASB-Mitarbeiters mit humanitären Hilfsmaßnahmen in Jugoslawien.
    • Wolfgang Gehrcke (PDS, MdB): Die Antworten der Bundesregierung auf die Anfragen der PDS.
    • Elmar Schmähling (Flottillenadmiral a.D.): Verteidigungsarmee und Aggression.
    • Heidemarie Lüth (PDS, MdB): Der Krieg im Spiegel des Petitionsausschusses des Bundestages.
    • Prof. Dr. Wolfgang Richter: Demagogie der Menschenrechte und Kriegsgrund.
    • Klaus Eichner (GBM): Aktion Hufeisen und die Vorbereitung des Krieges.
    • Knut Krusewitz: Die von der Bundesrepublik Deutschland zur verantwortenden Umweltschäden.

Verkehrsanbindung
Bahnhof Dammtor (S-Bahn und DB). Die Rothenbaumchaussee geht direkt vom Bahnhof ab. 5 Min. Fußweg.

Verpflegung
Im Curio-Haus wird ein schmackhaftes Mittagsbuffet zu 16 DM angeboten. Die Küche muss aber im Voraus wissen, wieviele Essen benötigt werden, deshalb ist es u n a b d i n g b a r, dass jede(r), die (der) am Essen teilnehmen will, vorher bei Lühr Henken (s.u.) v e r b i n d l i c h bis s p ä t e s t e n s 1 2. 4 . Bescheid gibt. Im Umkreis des Curio-Hauses ist auch Verpflegung erhältlich.

Ausstellung
Die Arbeiterfotografie Köln (Anneliese Fikentscher u. Andreas Neumann) präsentieren Fotos und Aussagen Betroffener auf 10 Tafeln nach 78 Tagen Krieg, aufgenommen im Juli/August 1999 unter dem Titel "FRY - gezielt kollateral".

Veranstalter:

  • Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V. c/o Lühr Henken, Flotowstr. 6, 22083 Hamburg, Tel: (040) 222 629, Fax (040)227 78 67. Email: LuehrHenken@t-online.de

    Spendenkonto: Hamburger Forum e.V. - Kto.-Nr. 409 217-203 - Postbank Hamburg - BLZ 200 100 20. Stichwort: "Hearing"

  • Europäisches Komitee zur Vorbereitung eines internationalen Tribunals über den NATO-Krieg gegen Jugoslawien, c/o Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V. GBM, Weitlingstr. 89, 103 17 Berlin, Tel.: (030) 557 83 97 Fax: (030) 555 63 55, email: ghazalehnassibi@hotmail.com; homepage: www.nato-tribunal.de

Folgende Organisationen unterstützen bisher das Tribunal (Stand 23.3. 2000):
    • Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V.
    • Bundesausschuss Friedensratschlag Kassel
    • Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen e.V.
    • Internationale LIGA für Menschenrechte e.V.
    • Ostdeutsches Kuratorium der Verbände
    • Weltunion der Freidenker
    • Christliche Friedenskonferenz (CFK)
    • Deutscher Friedensrat e.V.
    • Ökumenisches Friedensforum europäischer Katholiken
    • Gesellschaft für rechtliche und humanitäre Hilfe e.V.
    • Interessenverband der Verfolgten des Nationalsozialismus (IVVdN)
    • Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit
    • medico international
    • AG Friedenserziehung in der GEW Berlin
    • Dortmunder Friedensforum
    • Friedensforum Duisburg
    • Ostermarsch Ruhr Komitee
    • Kulturkreis Pablo Neruda Dortmund
    • Landesvorstand der VVN-BdA Schleswig Holstein
    • Deutscher Freidenker-Verband/ Berliner Landesverband e. V.
    • IPPNW Arbeitskreis Süd-Nord Ständiger Ausschuss für Frieden und Internationale Sicherheit
    • Pädagoginnen und Pädagogen für den Frieden
    • INES (International Network of Engineers and Scientists)
    • Informationsstelle Militarisierung Tübingen e.V. (IMI)
    • Kasseler Friedensforum
    • Münchener Friedensforum
    • GMS Gemeinschaft für Menschenrechte im Freistaat Sachsen
    • Naturwissenschaftlerlnnen-Initiative "Verantwortung für Friedens- und Zukunftsfähigkeit"
    • Künstler in Aktion
    • Darmstädter Friedensforum
    • Internationaler Versöhnungsbund, deutscher Zweig
    • IG Medien Berlin
    • Friedensinitiative Freiberg/Sachsen
    • Mütter gegen den Krieg, Berlin
    • Deutsche Kommunistische Partei

Hamburger UnterstützerInnen des Hearings:
alternative liste hamburg / Deutsche Postgewerkschaft, egionalverwaltung Hamburg / Deutscher Freidenker-Verband Hamburg, Schleswig-Holstein e.V. / DFG-IdK e.V. / DKP Hamburg / Deutsch-Jugoslawische Friedensinitiative e.V. / Karl-Rainer Fabig (Ökologischer Ärztebund) / Friedensgruppe Harburg-Land / FI Bergedorf / FI Ottensen / FI Ramelsloh / FI Wilhelmsburg / Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg / Gewerkschaftlicher Arbeitskreis Frieden / Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung e.V. / Internationale Jugoslawien-Solidarität / Juso Landesverband Hamburg / Kommunistische Jugend Jugoslawiens (SKOJ) / Medienwerkstatt Hamburg / Pax Christi Gruppe Hamburg / Reisegruppe "Dialog von unten" / SDAJ Hamburg / SJD Die Falken Hamburg / Solidarische Kirche / Zeitschrift "Sozialismus" / Vereinigung demokratischer Juristinnen u. Juristen HH / VVN/BdA Hamburg

Europäische UnterstützerInnen:
- Schweizerische Friedensbewegung
- Tschechische Friedensgesellschaft
- Humanistische Gesellschaft der Ärzte Tschechiens
- Jugoslawisch-österreichische Solidaritätsbewegung
- Slowenisches Komitee der tschechischen Republik
- Matice (Kulturgesellschaft) von Böhmren, Mähren und Schlesien
- Klubs des tschechischen Grenzlandes
- Christlich-soziale Bewegung Tschechiens
- Christlicher Dialog
- Gesellschaft 2001
- Patrioische Vereinigung der Antifaschisten
- Tschechisch nationale Bewegung für Frieden und Menschenrechte
- Bürgerinitiative für eine europäische Sicherheits-Charta
- Res Publica, Informationsgesellschaft
- Antifaschistischer Bund Bulgariens
- Stiftung für ein neutrales Ungarn
- Allgemeinrussische gesellschaftliche Organisation der Kriegsveteranen des Militärdienstes
- Vereinigung unabhängiger Juristen Russlands
- Bund der Kommunisten Polens
- Cordinamente Romano per la Jugoslavia (Italien)
- Bund der Antifaschisten Griechenlands

Wir sind an weiteren Unterstützern interessiert.

------------------------ Das Hamburger Vorbereitungsgruppe hat beschlossen, mit selbstfinanzierten Anzeigen möglichst im Hamburger Abendblatt, der Mopo, der TAZ und in der Jungen Welt auf das Hearing hinzuweisen. Darum bitten wir Dich/Sie den beiliegenden Anzeigentext mit mindestens 30,- DM (ab 50,- DM kann eine Spendenbescheinigung ausgestellt werden) zu unterstützen. Bitte die Bestätigung bis zum 1. April 2000 zurücksenden an Lühr Henken

Anzeigentext:
Tribunal über den Krieg der NATO gegen Jugoslawien in Hamburg am 16. April 2000
Vorwurf an die NATO-Regierungen: Aggressionskrieg gegen Jugoslawien, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen, Bruch des Völkerrechts. Anhörung von Zeugen, Sachverständigen und Gutachtern. Bisherige Ergebnisse der Hearings u.a. in New York, Athen, London, Oslo, Tokio, Berlin, Rom, Kiew, Wien, Amsterdam fließen ein in das Abschlusstribunal in New York am 10.6.2000 unter der Leitung von Ramsey Clark (ehemaliger Justizminister der USA).

Wir laden ein zum Hearing zur deutschen Verantwortung am NATO-Krieg gegen Jugoslawien am 16. April 2000, 11 bis 19 Uhr, Curio-Haus, Rothenbaumchaussee 15. (Es folgen die Namen der UnterstützerInnen) ------------- Ich/wir unterstütze(n) das Hearing und bin/sind mit der Veröffentlichung meines/unseres Namens in Zeitungsanzeigen einverstanden. Ich/wir überweise(n) einen Betrag von _________DM (Mindestbetrag 30,- DM) auf das Konto des Hamburger Forums e.V.
Konto-Nr. 429 217 - 203 - Postbank Hamburg - BLZ 200 100 20

Name ___________________________ Vorname ___________________________

Anschrift______________________________________________________

TelFax________________________

Beruf /Funktion _______________________________

Anti-Imperialistische Korrespondenz (AIK)
Redaktion: Klaus von Raussendorff
Postfach 210172, 53156 Bonn
Tel.&Fax: 0228 – 34.68.50
Email: raussendorff@home.ivm.de

Anti-Imperialistische Online-Korrespondenz
Webmaster: Dieter Vogel
http://home.t-online.de/home/aik-web/
Email: aik-web@t-online.de

 
[Ein Tribunal klagt an]
Gegen-Informations-Büro
Zurück!