ERICH-MšHSAM-FEST 2002 in Berlin-Spandau (Staaken) 20. Juli ab 18 Uhr Fort Hahneberg, Spandau Anfahrt aus Berlin: Heerstrasse raus (Beginn: Theodor-Heuss-Platz), bis etwa zum ehemaligen Grenzbergang Staaken (Richtung Hamburg), Bus Nr.149, dann der Ausschilderung folgen; stadtausw„rts linke Straáenseite in einem bewaldeten Hgel im Naturschutzgebiet. Wenig Parkm”glichkeiten! Nach dem unerwartet groáen Zuspruch zum ersten Mhsam-Fest im letzten Jahr, lag es nahe, auch in diesem Sommer wieder ein rauschendes Fest im Sinne des bekannten anarchistischen Schriftstellers und Revolution„rs Erich Mhsam zu feiern. Dabei sollen nicht nur sein Leben und seine Texte pr„sentiert werden, sondern vor allem Knstler, deren Arbeit von seinem Geiste beflgelt ist, bei denen sein aberwitziger schwarzer Humor eine neue Heimat gefunden hat, oder die zumindest den richtigen Sound liefern, um in Mhsams Sinn 'die Nacht zu zertanzen'. Da der Zeitpunkt seiner Ermordung durch die SS im KZ-Oranienburg nie genau ermittelt werden konnte, es war die Nacht vom 9. auf den 10. Juli, fhlte sich das Fest-Kommitee schon im letzten Jahr nicht an ein konkretes Datum gebunden (Am 10. Juli gibt es aber wie schon in den Vorjahren eine Ged„chtnis-Lesung am Grab auf dem Dahlemer Waldfriedhof.). Da in diesem Jahr vor allem dem strikten Antimilitaristen Mhsam gedacht werden soll, lag die Wahl des "20. Juli-Gel”bNix" natrlich nahe. Der Veranstaltungsort, die Festung Hahneberg, dieser milit„rische Treppenwitz aus dem 19. Jahrhundert (als das superteure Artilleriefort fertig war, war es von der Waffentechnik berholt ...), passt ja auch sch”n dazu ..... Ob Kosovo, Afghanistan oder der Irak - die deutsche Kriegsgeilheit ist wieder da, und Mhsam tut not. M”gen all die, die sich an diesem Tag einschw”ren lassen, recht bald in schwarzen Plastiks„cken heimkommen! Dort, wo man sie hinschicken wird, haben sie jedenfalls nichts zu suchen! Wie schon im letzten Jahr gibt es LiveMusik aller Art, DJ's, Literatur, Kabarett, Filme, Feuershows, Kunst und Diskussionen auf einer Open-Air Bhne und mehreren Nebenbhnen in den Kasematten der alten preuáischen Festung. šbernachtungsm”glichkeiten sind vorhanden (Zelte!), Nachtbusse fr "Sp„theimkehrer" gibts aber auch. Eintritt: 5 EUroh / erm„áigt 3 EUroh. Mitwirkende in Sachen Musik: Der singende Tresen (Sperrstundenmusik), Die Unbestechlichen (Blues), Schwarze Grtze (Punk-Kabarett), MOSFET (Elektro.Improv.), Corinne Douarre & Band (Chanson), Der Rock'n'Roll Diktator (Trash), Sebastian Fischer & Band (Chanson), Pierre Pouget (Weltgitarre), Victoria Perskaya (ukr. Schlager), Ecki Busch Terzett (Jazz), Dirk Loombek & Band (Chanson), Herr Nilsson (Pop), Lennart Koerber (Mhsam-Vertonungen), LowFi/HiFi (Improv.) und DJ's aller Sparten. Desweiteren angefragt: Hans Eckhard Wenzel & Band, Gregor Hause, Lorena & the Bobbits, Die Frustration des Elches, Trio Scho!, Pigor & Eichhorn. Mitwirkende in Sachen Literatur, Film und Kunst: Chris Hirte (Herausgeber der Tagebcher Erich Mhsams), Markus M. Liske (club existentialiste), Dr. Seltsam (Frhschoppen), Holger Koulick (Schlagzeilensatiriker), Julia Kopa (Gesandte des freien ™sterreich), Steffen Mensching (Schriftsteller und Schauspieler), Ralf Landmesser (PublizistA), Homer-Projekt (sz. Lesung), Anja Exner (Dia-Installation), Stefan Moeckel (Super8-Show), Alain Jadot (Trash Comedy), Interfilms 'Die lange Nacht des abwegigen Films' (Kurzfilme) sowie - noch titellose - Installationen, Theaterprojekte und Mhsam-Interpretationen aller Art. Eine Podiumsdiskussion findet statt zum Thema "Die Wiederentdeckung Preuáens und der gerechte Krieg" um den Wahnsinn mal umfassend durchzukauen. Beteiligte bislang: Gerhard Branstner, Markus M. Liske, Peter Feist, Manja Praekels, Kurt Wafner und Arno Schoelzl (angefragt). Auáerdem gibt es eine groáe Ausstellung mit Holz- und Linolschnitten des Mnchner Knstlers 'Alois Wach', seines zeichens Mitstreiter Mhsams w„hrend der Grndung der R„terepublik und Interpret des Totentanz- Motivs. Mail to: markusl@interfilmberlin.de